Schüleraustausch in Dabas/Ungarn

von Alexander Rosetz

Montag, 23.September 2019

Nach ersten Kontakten mit unseren ungarischen Gastgebern per Email ging es heute früh für 25 Schüler der 9.-11. Klassen endlich los in Richtung unseres Partnergymnasiums nach Dabas, einer Kleinstadt ca. 50 km südlich von Budapest. Die Fahrt war zwar schon etwas ermüdend, weil auch recht lang, aber frohgelaunt und erwartungsvoll verließen wir kurz nach 19 Uhr den Bus. Hier in Dabas standen schon die Gastgeber und deren Eltern bereit, die uns herzlich willkommen hießen. Nach Zuordnung der Schüler ging es auch gleich weiter in die Gastfamilien, wo der Tag/Abend in privater Runde ausklang.

 

Dienstag, 24.September 2019

Nach dem Treff 8 Uhr in der Schule wurden wir von Herrn Pasztor, dem Schulleiter, herzlich begrüßt. Danach konnten wir unseren Gymnasiumsfilm den ungarischen Gastgebern präsentieren, welche wiederum ein Video von Ungarn als Land der Innovationen vorführten.  Der mitgebrachte Kuchen - quasi als Gastgeschenk für die Schüler gedacht - schien diesen auch zu munden: er war nach der zweiten Pause alle. Unsere ungarischen Gastgeber zeigten den Nossener Partnern ihre Schule und anschließend bei einer kleinen Rallye ihre Stadt. Nach dem Mittagessen in der Schulmensa fuhren wir mit einem kleinen Zug durch Dabas, besichtigten ein kleines Volkskundemuseum sowie den unvollendeten Donau-Theiß-Kanal und begaben uns mit dem Zug letztendlich wieder zur Schule zurück, von wo aus wir mit unseren Gastgebern in den Abend starteten.

 

      der kleine Dabas-Zug, welcher uns durch die drei Stadtteile von Dabas fuhr

 

      die gesamte Gruppe vor dem Bauernmuseum im ehemals von Slowaken bewohnten Stadtteil Sari

 

Mittwoch, 25.September 2019 - unser Tag in der Hauptstadt Budapest

Heute ging es pünktlich 8 Uhr mit dem Bus nach Budapest, wo wir die Millionenstadt erkundeten und einen ersten Blick auf die unzähligen Sehenswürdigkeiten der Stadt werfen konnten: vom Heldenplatz über die Andrassystraße zum Burgberg im Stadtteil Buda, dort weiter zur berühmten Fischerbastei, der Matthiaskirche, über die Kettenbrücke zur Stephansbasilika. Von dort aus konnten wir mit unseren Partnerschülern aus Dabas eigenständig die Umgebung erkunden. Letztendlich starteten wir nach erfolgreicher Suche des Busses wieder Richtung Dabas, wo die Gasteltern uns gegen 18 Uhr in Empfang nahmen.

 

alle Austauschschüler vor der Kettenbrücke über die Donau, im Hintergrund die Stephansbasilika  

Kettenbrücke und Stephansbasilika

auf dem Weg zur Basilika

Reiterstandbild Stephans, des ersten ungarischen Königs

die versammelte Mannschaft am Heldenplatz unterhalb der Statuen der sieben Heerführer der Magyaren zur Eroberung im Jahre 896

die Matthiaskirche, die Krönungskirche der ungarischen Könige

am Präsidentenpalast auf dem Burgberg und der dortigen Wache vorbeilaufend

Gruppenfoto - nochmal vor der Kettenbrücke mit Blick auf den Stadtteil Pest

 

Donnerstag, 26.September 2019

Am heutigen Tag standen Hospitationen im und Teilnahme am Unterricht auf dem Programm. Mit unseren ungarischen Gastgebern nahmen wir an Mathestunden, am Englisch- und Deutschunterricht teil, wobei wir mal mehr, mal weniger verstanden. Außerdem  trieben wir gemeinsam in gemischten Teams aktiv Sport. Floorball, Basketball und Volleyball standen dabei zur Auswahl. Im Anschluss daran gab es in der Schulkantine Mittagessen, und dann ging es in den gemeinsamen freien Nachmittag/Abend, den wir in unseren Gastfamilien verbrachten. Hier wieder ein paar Impressionen.

unsere Partnerschule von innen

und von außen

Basketball einmal anders, was vielleicht etwas ungewohnt war

die 9er beim Floorballspielen - alle Spiele gewonnen

Antreten und Einweisung zu Beginn des Sportunterrichtes

beim Mittagessen in der Schulkantine

 

die Wand der Partnerschaften und Austauschprogramme - hier unsere Partnerschaft

im Matheunterricht - auf Ungarisch natürlich sehr schwer zu verstehen

Stufen mit Sprüchen versehen in der Schule

 

Freitag, 27.September 2019

Nach dem morgendlichen Treff in der Schule ging es mit dem Bus gen Norden nach Visegrad, wo die Donau um eine Landzunge herum einen Halbbogen schlägt - auch das Donauknie genannt. Mit dem Vater einer ungarischen Gastgeberin stiefelten wir zur mittelalterlichen Burg hinauf, von der aus im 14. Jahrhundert die ungarischen Könige ihr Reich regierten. Sehr beeindruckend. Der Weg führte uns weiter zu einem Aussichtsturm in der Nähe, von dem aus wir eine tolle Sicht auf Visegrad, die Burg und das Donauknie genießen konnten. Nach einem labenden Eis (jedenfalls für die meisten) fuhren wir nach Szentendre, einem hübschen Städtchen mit kleinen Kopfsteinpflastergassen, mit Souvenirgeschäften und einer Promenade entlang der Donau - und auch mit Langós oder Lavendeleis. Auf dem Rückweg Richtung Dabas konnten wir das nächtliche Budapest bewundern, vor allem das angestrahlte Parlament, die Kettenbrücke, das Nationaltheater und den Palast der Künste. Mit der Rückkehr in Dabas kurz vor 20 Uhr ging ein erlebnisreicher, langer Tag zu Ende.

auf der Hinfahrt nach Visegrad, ca. 40 km nördlich von Budapest

auf der ehemaligen mittelalterlichen Königsburg oberhalb von Visegrad

die Terrasse unterhalb der Burg mit der Donau im Hintergrund

die versammelte 9/1 auf der Visegrader Burg

Wachsfiguren beim königlichen Dinieren an der Tafel

Blick zurück auf die Burg und das Donauknie

Szentendre - Regenschirme ohne Regen

das Ungarische Parlament in Budapest kurz vor Einbruch der Dunkelheit

die Kettenbrücke in Budapest bei Nacht

... und noch mal

Morgen wird der Samstag individuell in den einzelnen Gastfamilien verbracht. Einige fahren an den Balaton, andere wiederum gehen shoppen, fahren nach Budapest, gehen in den Klettergarten oder in eine Trampolinhalle, fahren Go Kart, gehen Bowling oder Essen in das Lieblingsrestaurant - alles sehr schöne und aufregende Unternehmungen.

Sonntag, 29. September 2019

Pünktlich 9 Uhr waren alle Gäste und Gastgeber an der Schule versammelt, um voneinander Abschied zu nehmen - ein sehr emotionaler Moment , bei dem auch einige Tränen flossen. Unsere sehr erlebnisreiche Zeit in Ungarn ging nun zu Ende. 

Nach langer Busfahrt trafen wir 19.30 Uhr wohlbehalten dank umsichtiger Fahrweise unseres Busfahrers Ralf wieder in Nossen am Gymnasium ein.

Herzlichen Dank an den Busfahrer, die ungarischen Organisatoren Barbara und Adrienn und ale Gastgeber! Und ein  großes Lob an unsere Schüler - ihr wart stets zuverlässig, pünktlich und habt unsere Schule ordentlich vertreten.

Wir freuen uns also schon auf den Besuch der ungarischen Schüler hier bei uns vom 2. - 7. Juni 2020.

 

 

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