Skilager im Zillertal

von Johannes Piontek

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Skilager 2019 - Der erste und der zweite Tag.

Nach einer problemlosen Anreise erreichten wir am Montag Abend unser Quartier im Enzianhof in Gerlosberg im Zillertal. Insgesamt sind wir 53 Kinder, begleitet von vier Lehrern und einigen Eltern. Mit uns wohnt noch eine Gruppe Gymnasiasten aus Hessen im Haus. Skiausleihe, Zimmer beziehen - dann war auch schon Zeit für das Abendessen. 

Am Dienstag ein Blick aus dem Fenster: Neuschnee und leichter Nebel, na mal sehen wie es wird. Nach dem Frühstück starteten wir mit dem Bus Richtung Seilbahn. Am Vorabend hatten wir schon die Gruppen in Anfänger und Fortgeschrittene eingeteilt.

Mit einer gemeinsamen Erwärmung, wie auf dem Video zu sehen, begann der sportliche Teil.

Danach wollten die Lehrer erst einmal sehen, ob die Selbsteinschätzung zutraf. Nach einigen Probefahrten am Schlepplift-Hang konnten die Fortgeschrittenen schon in Richtung der größeren Pisten ziehen. Die Anfänger lernten die Grundlagen des Skifahrens auf dem Übungsgelände. 

Inzwischen hatte sich die Sonne durchgesetzt und in kleinen Gruppen eroberten die Fortgeschrittenen das Skigebiet. Bis auf ein paar kleine Stürze lief es recht gut, auch wenn der Unterschied im Können bei einigen schon sichtbar wurde.

Alles in allem war das ein guter Auftakt, bei dem viele sicher schon gute Fortschritte im Skifahren gemacht haben.

Der dritte Tag.

Der Himmel meinte es gut mit uns - oder auch nicht, wie man es sieht. Den ganzen Tag gab es leichten Neuschnee, gerade so, dass man noch ganz ordentlich sehen konnte, doch dafür war die Sonne, im Gegensatz zu gestern, nur hinter den Wolken zu erahnen.

Doch die motivierten Skischüler und ihre Betreuer ließen sich davon nicht abhalten. Voller Energie ging es auf die Pisten. In der Anfängergruppe gibt es gute Fortschritte, die meisten stehen sicher auf den Skiern und wagten sich schon auf die erste blaue Piste. Vereinzelt ist noch etwas Ängstlichkeit zu spüren, aber wir hoffen, dass das auch noch nachlässt.

Die nach eigenem Empfinden Fortgeschrittenen sind das in den meisten Fällen auch wirklich, einige müssen sich diesen Status noch erarbeiten. Mit diesen Gruppen waren wir heute schon flott unterwegs. Sicheres Bremsen, kurze Schwünge sind für die meisten kein Problem, wenn doch dann wird es trainiert. 

Hoffen wir, dass es in den nächsten Tagen noch etwas Sonne gibt.

Der vierte Tag.

Heute schien wieder die Sonne. Bei unseren Anfängern gab es gute Fortschritte. Einige wagten sich mit ihren Betreuern auch schon auf die rote Piste. Da kann es schon mal passieren, dass jemand kurz den Anschluss verliert. Aber alle Kinder fanden sich wieder zu ihren Gruppen, dank der aufmerksamen Eltern und Betreuer.

Die Fortgeschrittenen übten sich im Carving, das heißt den Ski laufen lassen und möglichst ohne zu driften auf den Kanten die Kurven zu fahren (siehe auch diesen Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Carving). Dabei kommt man ziemlich schnell auf Geschwindigkeit und muss im richtigen Moment das Tempo reduzieren und stoppen können.
Einige besonders Bewegungsfreudige nutzten die kleinen Hügel im Funpark für kleine Sprünge und hatten viel Spaß dabei. Leider gab es auch einen Sturz eines Schülers an einer Bodenwelle, der diesen und zwei Betreuer am Nachmittag in die Unfallklinik führte - Schlüsselbeinbruch. Wir wünschen gute Besserung.
Im Funpark fand auch der kleine Slalomwettbewerb statt, bei dem sich die Mädchen besser schlugen als die Jungs.

Am Nachmittag fuhren die Fortgeschrittenen und ein paar der sicheren Anfänger den etwa 3 km langen Ziehweg, um auf Skiern bis zur Unterkunft zu kommen.

Am Abend gab es die Siegerehrung für das Slalom und eine kleine Fackelwanderung zu einem Feuerplatz.

Der fünfte Tag.

Am Schlusstag war eigentlich Schneefall und Sturm angesagt. Doch zum Glück stimmte der Wetterbericht nicht ganz, und wir konnten den ganzen Tag fast alle Pisten nutzen.
Nur die ganz oben auf dem Berg wurden wegen des starken Windes gesperrt. Am Vormittag fuhren die Fortgeschrittenen noch einmal zum Spaß einige der beliebtesten Pisten, bevor sich dann kurz vor dem Mittagessen jeweils ein paar Fortgeschrittene und Anfänger zu Übungsgruppen zusammen schlossen und selbstständig am Übungshang trainierten.

In dieser Zeit konnten die Eltern endlich einmal ohne auf Schüler achten zu müssen selbst ein paar Schwünge fahren.

Nach dem Essen war für die Gruppen noch Zeit für ein paar individuelle Aktivitäten, bevor sich alle zur langen Abschlussabfahrt versammelten. Und fast alle kamen gemeinsam auf Skiern am Enzianhof an. Nur einige fühlten sich noch nicht sicher genug und nahmen den Bus.

Jetzt hieß es hier Material abgeben, umziehen und packen und dann rein in den Bus. Dank unseres zuverlässigen Busfahrers Sven waren wir gegen 0:45 in Nossen.

Besonders die begleitenden Eltern haben hier noch mal großen Dank verdient, sie haben das Skilager in dieser Form ermöglicht.

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