Der Elternrat lädt ein zur Buchlesung

von Gymnasium Nossen

Elternbrief des Elternrats des Geschwister-Scholl Gymnasiums Nossen

Liebe Eltern,
am 23.10.2018 findet an unserer Schule in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Meißen ein Projekttag mit
Schulveranstaltung und Elternabend zur HIV-Prävention statt.
Zum abschließenden Elternabend an diesem Tag möchten wir Sie recht herzlich einladen.
Der Autor Matthias Gerschwitz stellt uns an diesem Abend in einer Lesung sein Buch „Leben mit HIV – Endlich mal
was Positives“ vor.

Wir finden es wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen! Um mit unseren Kindern über dieses auch heute
noch recht kontrovers diskutierte Thema reden zu können, sollten wir uns diese Lesung nicht entgehen lassen! Hier
spricht ein Betroffener, der seit 1994 mit der Krankheit lebt und seinen Lebensmut nicht verloren hat. Matthias
Gerschwitz redet offen und ohne Tabu über HIV und unterstützt nicht nur durch seine Lesungen eine offene
Auseinandersetzung mit dem Thema. Er räumt auf mit vielen Vorurteilen und Fehleinschätzungen, die auch heute
noch weit verbreitet sind.

Matthias Gerschwitz, Jahrgang 1959, wurde 1994 HIV-positiv getestet, hat sich nach eigener Vermutung bereits 1992
infiziert und wird seit 2001 mit antiretroviralen Arzneimitteln behandelt. Er ist seit 25 Jahren mit
einer Werbeagentur in Berlin selbstständig, betreut auch Kunden im HIV-Bereich, hat Bücher unter
anderem über HIV verfasst — „Endlich mal was Positives“, „Beyond the Virus“ — und führt pro
Jahr 70 bis 80 Präventionsveranstaltungen in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zum
Thema durch. Für den ersten Band von „Endlich mal was Positives“ wurde er im März 2010 mit dem „Annemarie-
Madison-Preis“ ausgezeichnet.
Es gibt viele Bücher zu HIV und AIDS, aber nur wenige, die einen direkten Einblick in das Leben mit dem Virus geben.
In Endlich mal was Positives beschreibt Matthias Gerschwitz, der 1994 das Testergebnis HIV positiv erhielt, seinen
Umgang mit der Infektion ohne Selbstmitleid oder Betroffenheitspathos, sondern optimistisch und zuweilen auch
etwas provokativ.


Das Buch soll Mut machen und informieren. Es wendet sich nicht nur an Positive und ihr Umfeld, sondern auch und
besonders an diejenigen, die bislang keine Notwendigkeit sahen, sich mit der Infektion zu befassen, weil sie immer
noch glauben, sie wären von HIV nicht betroffen. Das Virus ist allerdings nicht wählerisch. Es kann jeden treffen –
egal, ob Mann oder Frau, ob homo-, bi- oder heterosexuell.
Aber: Mit der 1996 vorgestellten antiretroviralen Therapie hat die Infektion viel von ihrem Schrecken verloren. Sie ist
zwar noch nicht heilbar, jedoch mittlerweile gut behandelbar; mit der Therapie kann die Infektion nicht mehr
weitergegeben werden.

Endlich mal was Positives zeigt, dass man auch mit HIV das Lachen nicht verlernen muss und mit einer unheilbaren
Krankheit zukunftsorientiert leben kann. Und das ist doch endlich mal was Positives.
War der erste Band ein persönlicher Bericht über die Infektion und den Umgang damit, stellt der zweite Band –
»Endlich mal was Positives 2 – Interessant & informativ: Wissenswertes zu HIV & Aids« – die Situation HIV-Positiver
und die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Wahrnehmung und medizinischen Tatsachen in den Vordergrund. Er
zeigt in geballter Form die Vorurteile und Fehlinformationen, die der Infektion wie auch den Infizierten gegenüber
nach wie vor herrschen. Insofern ist dieses Buch eine gute und wichtige Lektüre gerade für Jugendliche und
Heranwachsende.

Weitere Informationen zu Matthias Gerschwitz und seinen Werken unter: www.matthias-gerschwitz.de.
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen am 23.10.2018, um 19:00 Uhr in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.
Ihr Elternrat

Elternbrief zum Download

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